Gemeinde Kreba - Neudorf

Touristenwege der Grenzregion

Radwegnetz in der Gemeinde Żary Realisierung 2013- 2016

IV. Etappe - der schwarze Radweg Żary - Olszyniec - Gorzupia

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Żary




Historisch gesehen gehört die Stadt zu Niederlausitz. Mit knapp 40.000 Einwohnern ist Żary die Hauptstadt deren polnischen Teils. Der Name Zara wird zum ersten Mal im Jahre 1007 in der Chronik Thietmars von Merseburg genannt. Die Stadtrechte erhielt Żary im Jahre 1260. Vom Mittelalter blieb der historische Städtebau der Altstadt.
Die Stadtbesichtigung kann man mit kurzem Spaziergang historische Stadtmauer entlang beginnen. Schmale Gassen, Tore, Befestigungsreste des Wehrturms und Wehrtürme schaffen außergewöhnliches Klima. In das ganze Wehrkomplex sind auch die Kirchen und Schloss- und Palais Komplex hineinkomponiert. Man kann die Stadt auch nach der Tour der Sorauer Sagen besichtigen. An Stellen, die mit den Sagen verbunden sind, soll man Aufmerksamkeit auf deutschpolnische Tafeln lenken, die Sorauer Sehenswürdigkeiten beschreiben. Auf der Tour sehen wir also den Pferdekopf, der aus dem Kirchturm ragt, oder den auf einer der Fontänen ausruhenden Wurm.
Es lohnt sich hier die über der Stadt aufragende gotische Herz-Jesu-Kirche, Rathaus mit dem Renaissance- Portal, Markplatz, schöne Gassen, Grünanlagen, sowie Schlosspark mit Vorwerk und schöner frühgotischer Kirche St. Peter und Paul zu besichtigen. Vom großen historischen und architektonischen Wert ist der Schlossund Palais- Komplex von Biberstein- Promnitz. Georg Philipp Telemann war Kapellmeister am Hofe des Grafen Erdmann II. von Promnitz. Die Bank mit dem berühmten Komponisten steht bei der größten Fontaine auf dem Sorauer Marktplatz.
Die Naturfreunde können sich aktiv erholen, indem sie eine der Wander- oder Radwege im "Sorauer Wald" – Zielony Las wählen. Hier befindet sich die höchste Erhebung im Lebuser Land "Góra Żarska" 227 m ü. NN. Der Tourist kann mit der beinahe Gebirgslandschaft überrascht werden, die durch die Stirnmoräne der letzten Eiszeit gestaltet worden ist. Die mit reizendem Buchenwald bewachsenen Schluchten sind teilweise bis zu 50 m tief.
Man kann hier auch Schwimmbadkomplex "Wodnik" und einen der modernen Mehrzwecksportplätze nutzen. Es lohnt sich auch das Museum des Schlesisch- Lausitzer Grenzgebietes zu besuchen, wo man interessantes Modell der Altstadt, die Sammlung Sorauer Porzellan und viele andere Andenken aus alten Zeiten sehen kann.

Olszyniec


Die Anfänge des Dorfes reichen bis ins Mittelalter zurück. Die meisten Wohnhäuser stammen aus der Jahrhundertwende XIX. und XX. Jh. Zwei Kilometer von dem Dorf entfernt befand sich (seit der Hälfte des XIX. Jh) eine Eisenbahnstelle auf der Strecke Breslau- Berlin.
Im Dorf befindet sich ein Denkmal der im I. Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten. Es ist auch ein Herrenhof der Familie von Margarette Trappe erhalten geblieben, deren Schicksal in dem Buch "Weiße Jägerin" von R. Ackermann beschrieben wurde. Am Ende der Ortschaft (Olszyniec 23) befindet sich eine sehr interessante ehemalige Ritterresidenz mit gotischen Merkmalen aus dem XVI. Jh., im XX. Jh. wurde sie umgebaut. Mehrstöckiges Haus mit Erdgeschossanbau, aus Ziegel auf einem Rechteck gemauert. Die Innenräume sind mit Balkendecken und die Keller mit Tonnengewölbe bedeckt. Gotik- und Renaissance Giebel sind erhalten geblieben. In dem von Wäldern umgebenen Dorf wurden 1967 Fotos für einige Folgen von "Czterej pancerni i pies" gedreht.

Sehenswert:
Hügelgräber, Rudolfs Eiche, Denkmal der deutschen Soldaten, Gedenktafel der polnischen Siedler, deutscher Friedhof und Grabmal der Familie Zehe, Lausitzer Tempel und sechs Naturdenkmale.

Marszów


Nicht weit von Olszyniec (Wellersdorf) liegt Marszów (Marsdorf), dessen Abstammung wie bei vielen anderen Ortschaften der Gemeinde bis ins XIII.- XIV. reicht. In den letzten Jahren werden immer mehr Einfamilienhäuser in Marszów gebaut. Das Dorf ist zwischen zwei Städten Żary und Żagań verkehrsgünstig gelegen. Es gibt hier aktive Gruppen wie z. B. eine Musikgruppe "Złoty Kłos", Landwirtinnenverein, Freiwillige Feuerwehr, und im Jahre 2012 wurde der Verein "Stowarzyszenie Przyjaciół Marszowa" gegründet. Es werden hier regelmäßig "Białe Soboty", Handwerker- Workshops sowie Workshops der modernen Kunsttechniken und Sportveranstaltungen "Kleiner Marathon", Wettfahrten für Radfahrer, Schlittenfahrten sowie viele andere Integrationsfeier organisiert.

Złotnik




Das Dorf gehört zu den ältesten Lausitzer Siedlungen im Sorauer Land. Seine Abstammung geht auf das XIII.- XIV. Jahrhundert zurück. Das Dorf wurde in Form von einer Kette aufgebaut, liegt nordöstlich von Żary. Nach der Kapitulation Deutschlands besiedelten die Ortschaft Repatriierten aus östlichen Gebieten Vorkriegspolens sowie aus Bukowina (Rumänien). Es werden hier alte Sitten und Bräuche, Trachten, Volkslieder und Sprache, vor allem durch Volksgruppe der Tschadsa Goralen "Dolina Nowego Sołońca" gepflegt. In Złotnik befinden sich die Grundschule, die Bibliothek, ein Gesellschaftsraum, freiwillige Feuerwehr, der Sportverein "Zieloni". Jedes Jahr finden hier viele Kultur- und Freizeitveranstaltungen statt, darunter in der ganzen Region von Żary bekannte Veranstaltung Hubertus. Es lohnt sich hier zu sehen: die katholische Kirche, die im XIV. Jh. entstand.
Die Kirche wurde im gotischen Stil aus Feldstein gebaut, einschiffig, mit rechteckigem Turm und Kreuzrippengewölbe im Hauptschiff und Maskaron- Brückenstützen im Presbyterium. Gotischer Stil der Kirche, sowie Türbeschläge, zwei keramische Profilspitzbogenportale sind teilweise geblieben. Die Kirche ist seit 1945 eine Ruine. Außerdem gibt es im Dorf noch eine evangelische Kirche. Die Kirche wurde im XIX. Jh. gebaut. Seine Form knüpft an die mittelalterliche Architektur an; einschiffig, gemauert mit rechteckigem Presbyterium und Turm. Nach Kriegsende wurde eben diese Kirche renoviert und im Juni 1957 wurde sie zur Pfarrkirche St. Johanes der Täufer.

Gorzupia




Das ist die letzte Ortschaft auf unserer Route. Gemäß dem Register des Institutes für nationales Erbe ist die hiesige Kirche in dieses Register eingetragen. Die Filialkirche stammt aus dem XIII. Jh. wurde aus Stein und Ziegel gemauert und ist mit der mittelalterlichen Mauer umgeben. Eine andere Sehenswürdigkeit ist die Grabkapelle aus dem XVIII. Jh.

Projekt Partner:
Gemeinde Kreba Neudorf - http://www.gemeinde-kreba-neudorf.de
Die Laufzeit des Projekts:
01.12.2016 – 31.05.2017
Der Wert des Projekts:
22. 990, 54 EUR inkl. Finanzierung von EFRE 19. 541 EUR (85 % des Wertes des Projekts) und von der staatlichen Budget 1. 150 Euro.